Die Geschichte der Fasnachtsgesellschaft

Seit Beginn der Neuheimer Fasnacht 1971 gibt es eine Schnitzelbank. In den beiden ersten Jahren bestand ein Mangel an Sängern, darum wurde die Schnitzelbank in den Restaurants nur vorgelesen. Die Tradition des Schnitzelbanksingens hielt bis heute an und ist ein wichtiger Bestandteil der Neuheimer Dorffasnacht.

Die Gründungsgruppe des Skiliftes rief 1985 das weltberühmte Hudirennen ins Leben. Dieses wurde bis 1989 immer Fasnachtsmontags am Keiserhoger durchgeführt mit dem Absenden im Restaurant Krone.

Durch die Dekoration des Dorfes mit Kopien des Goldkönigs erhielt die elfte Fasnacht ihre besondere Note. Die Kopien wurden vom Vorstand unter Mithilfe von "Schäumungsspezialisten" angefertigt.

Seit 1981 werden diese "Grinde" jedes Jahr eine Woche vor der Neuheimer Fasnacht vom Vorstand aufgehängt.

Auch die Puppen, welche aus fast jedem Garten herauslachen, prägen das Bild des fasnächtlich geschmückten Dorfes. Diese werden von den "Kräjen", einer Traditionsgruppe der Fasnacht, jährlich neu eingekleidet, maskiert und aufgestellt. Es gibt auch Neuheimer, welche selber solche Puppen in den Garten oder an den Strassenrand stellen. Das freut den Vorstand jedes Jahr aufs Neue.

Anlässlich des zwanzigsten Jubiläums fand das erste Mal ein Nachtumzug statt. Viele Gruppen nahmen daran teil. Der leuchtende Umzug war ein grosser Erfolg. Auf das Zwanzigjährige wurden von Armin Sidler mit grossem Aufwand die legendären Metallzwergli angefertigt, die jeweils von den Las Moränos an die Strassenbeleuchtungsmasten montiert werden.

1990 wurde der Gratisbus eingeführt, welcher die Besucher des fasnächtlichen Treibens in der Samstagnacht durch den ganzen Kanton nach Hause führt. Beim 20jährigen Jubiläum wurde erstmals die ganze Neuheimer Bevölkerung zu einem Gratis-Frühstück in die Turnhalle eingeladen. Dieses Frühstück wurde fünf Jahre später wiederholt. 1990 fand zudem ein Sommerfest statt, welches ein riesiger Erfolg wurde. Alles machte mit, für die Schule organisierte das Komitee ein "Spiel ohne Grenzen".

Der anfangs als Provisorium gedachte Päckliwagen mit seinem schmucken Baum wurde 1995 durch einen vom Vorstand selber hergestellten Wagen ersetzt. Dieser erhielt 1998 zusätzlich noch eine allwettertaugliche Blache.

Auf dem von Gottfried Strickler 1975 gebauten Zwergliwagen wurde 1998 ein neu erstellter Goldkönigkopf montiert. Dieser ist einiges leichter als der alte und kann nun ohne Unfallgefahr von zwei Personen auf seinen Sockel gehievt werden.

Da unser Dorf in den letzten Jahren ziemlich gewachsen ist, mussten wir uns auch Gedanken über die Dekoration der neuen Quartiere am Cheiserhoger machen. Als erstes haben wir nun im Land über der Halten drei neue Banner mit dem Goldkönigsujet aufgestellt. Die Werbetafeln wurden ebenfalls ersetzt.

Seit 1996 haben wir für das mittlerweile beträchtliche Material das alte Feuerwehrdepot von der Gemeinde mieten können. So haben wir zusammen mit den Lagern in der Stöck und in der Blattweid genügend Platz um alles verstauen zu können.

Um uns bei jenen zu bedanken, welche jeweils am Goldkönigball freiwillig arbeiten oder sonst der Fasnacht irgendwie einen Dienst tun, haben wir 1995 das Helferfest eingeführt. Ausschlag dafür gab ein von den Fasnachtsfreunden aus Rüdenauer überreichter Früchtekorb, welchen wir in einem gebührenden Rahmen „vernichten" wollten. Da wir dies nicht alleine tun wollten, haben wir alle eingeladen, die uns irgendwie geholfen haben. Daraus entstand das Helferfest.